Photovoltaik – Pro und Contra

 

Photovoltaik - Pro und Contra 2024

 
 
Photovoltaik: Pro und Contra

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© Agentur für EE

Die Photovoltaik ist seit Jahren immer wieder Gegenstand engagiertes­ter Dis­kussionen in Politik, Gesell­schaft und Energiewirt­schaft - von Befür­wortern und Ge­gnern werden dabei die vielfältigsten Argumente ins Tref­fen geführt.
Photovoltaik - pro und contra: Was steckt wirklich dahinter?

Zur Erleichterung der Orientierung haben wir hier die gängigsten Argumente der Debatte Photovoltaik: pro und contra zu­sam­men­gestellt und kommentiert.
Die Fakten sprechen für sich.

Pro Photovoltaik?
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Photovoltaik pro und contra

Zentrale Argumente für die Photovoltaik

Pro-Argumente Die Fakten
Die Photovoltaik ist als dezentrale Energieversorgung großteils in Bürgerhand Die rund 1,6 Mio. Photovoltaik-Anlagen in Deutschland sind zu knapp 60% in Besitz von Privatpersonen, zu gut 12% in der Hand von Landwirten und zu etwa 27% im Eigentum von Gewerbebetrieben und Projetiereren (Stand Anlagenzahl: Ende 2016/Anlagenverteilung 2016).
Die vier großen Energieversorgungs­unternehmen - EnBW, Eon, RWE und Vattenfall - besitzen hingegen nur rund 0,2% der Solarstrom-Anlagen (PDF, externe Links öffnen sich in neuen Fenstern). Der Ausbau der Photovoltaik trägt wesentlich dazu bei, die einseitige Struktur des Energieversorgungsmarktes - die "großen Vier" haben einen Marktanteil von rund 80% - aufzubrechen und zu demokratisieren.
Photovoltaik erzeugt Strom, wo er verbraucht wird Mehr als 98% der PV-Anlagen speisen in Deutschland dezentral in das Nieder- und Mittelspannungsnetz ein, über das bspw. die privaten Haushalte mit Strom versorgt werden. Der Solarstrom wird so entweder direkt vom Anlagenbetreiber oder in unmittelbarer Nähe verbraucht.
Die Stromproduktion durch die Photovoltaik ist erneuerbar und umweltfreundlich In Deutschland liegt die mittlere jährliche Sonneneinstrahlung zwischen 950 und 1.250 KWh/m², was ungefähr dem Energiegehalt von 100 Litern Heizöl entspricht.
Je nach Standort können daraus jährlich rund 800 bis 1.050 kWh Solarstrom pro Kilowattpeak Anlagenleistung gewonnen werden.
Im Betrieb stoßen Photovoltaik-Anlagen weder schädliche Klimagase wie CO₂ noch Schadstoffe wie etwa Stickoxide oder Schwermetalle aus. Bei der Produktion und beim Transport fallen hingegen Schadstoffe und Klimagase an, ihre Menge ist aber im Vergleich zu fossilen oder nuklearen Energieträgern sehr gering (je nach Solarzellentyp bis zu 98% geringer). Durch den Ausbau der Solarstromproduktion wird so ein immer größerer Teil der Schadstoffemissionen, die bei der konventionellen Stromerzeugung anfallen, vermieden.
Allein 2016 konnten durch die Photovoltaik 24 Mio. Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.
Die Photovoltaik ist rentabel Photovoltaik Anlagen sind auch 2017 rentabel. Je nach Standort und Anlagenkosten sind bei den derzeitigen Einspeisevergütungssätzen Renditen zwischen 2% und 10% möglich.
Die Photovoltaik wird kontinuierlich günstiger und effektiver Die Wirkungsgrade der Solarzellen konnten im letzten Jahrzehnt im Mittel um über 20% gesteigert werden; die Energierücklaufzeit von PV-Anlagen liegt - je nach verwendetem Solarzellentyp - heute bei 1-4 Jahren und die Preise für PV-Module sind in den letzten 30 Jahren im Schnitt um etwa 10% pro Jahr gesunken.

Interessieren Sie sich nach unserem Photovoltaik - pro und contra für eine Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Dach?
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Die Photovoltaik ist seit Jahren immer wieder Gegenstand engagiertes­ter Dis­kussionen in Politik, Gesell­schaft und Energiewirt­schaft - von Befür­wortern und Ge­gnern werden dabei die vielfältigsten Argumente ins Tref­fen geführt.
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Photovoltaik pro und contra

Zentrale Argumente für die Photovoltaik

Pro-Argumente Die Fakten
Die Photovoltaik ist als dezentrale Energieversorgung großteils in Bürgerhand Die rund 1,6 Mio. Photovoltaik-Anlagen in Deutschland sind zu knapp 60% in Besitz von Privatpersonen, zu gut 12% in der Hand von Landwirten und zu etwa 27% im Eigentum von Gewerbebetrieben und Projetiereren (Stand Anlagenzahl: Ende 2016/Anlagenverteilung 2016).
Die vier großen Energieversorgungs­unternehmen - EnBW, Eon, RWE und Vattenfall - besitzen hingegen nur rund 0,2% der Solarstrom-Anlagen (PDF, externe Links öffnen sich in neuen Fenstern). Der Ausbau der Photovoltaik trägt wesentlich dazu bei, die einseitige Struktur des Energieversorgungsmarktes - die "großen Vier" haben einen Marktanteil von rund 80% - aufzubrechen und zu demokratisieren.
Photovoltaik erzeugt Strom, wo er verbraucht wird Mehr als 98% der PV-Anlagen speisen in Deutschland dezentral in das Nieder- und Mittelspannungsnetz ein, über das bspw. die privaten Haushalte mit Strom versorgt werden. Der Solarstrom wird so entweder direkt vom Anlagenbetreiber oder in unmittelbarer Nähe verbraucht.
Die Stromproduktion durch die Photovoltaik ist erneuerbar und umweltfreundlich In Deutschland liegt die mittlere jährliche Sonneneinstrahlung zwischen 950 und 1.250 KWh/m², was ungefähr dem Energiegehalt von 100 Litern Heizöl entspricht.
Je nach Standort können daraus jährlich rund 800 bis 1.050 kWh Solarstrom pro Kilowattpeak Anlagenleistung gewonnen werden.
Im Betrieb stoßen Photovoltaik-Anlagen weder schädliche Klimagase wie CO₂ noch Schadstoffe wie etwa Stickoxide oder Schwermetalle aus. Bei der Produktion und beim Transport fallen hingegen Schadstoffe und Klimagase an, ihre Menge ist aber im Vergleich zu fossilen oder nuklearen Energieträgern sehr gering (je nach Solarzellentyp bis zu 98% geringer). Durch den Ausbau der Solarstromproduktion wird so ein immer größerer Teil der Schadstoffemissionen, die bei der konventionellen Stromerzeugung anfallen, vermieden.
Allein 2016 konnten durch die Photovoltaik 24 Mio. Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.
Die Photovoltaik ist rentabel Photovoltaik Anlagen sind auch 2017 rentabel. Je nach Standort und Anlagenkosten sind bei den derzeitigen Einspeisevergütungssätzen Renditen zwischen 2% und 10% möglich.
Die Photovoltaik wird kontinuierlich günstiger und effektiver Die Wirkungsgrade der Solarzellen konnten im letzten Jahrzehnt im Mittel um über 20% gesteigert werden; die Energierücklaufzeit von PV-Anlagen liegt - je nach verwendetem Solarzellentyp - heute bei 1-4 Jahren und die Preise für PV-Module sind in den letzten 30 Jahren im Schnitt um etwa 10% pro Jahr gesunken.

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Zentrale Argumente für die Photovoltaik

Pro-Argumente Die Fakten
Die Photovoltaik ist als dezentrale Energieversorgung großteils in Bürgerhand Die rund 1,6 Mio. Photovoltaik-Anlagen in Deutschland sind zu knapp 60% in Besitz von Privatpersonen, zu gut 12% in der Hand von Landwirten und zu etwa 27% im Eigentum von Gewerbebetrieben und Projetiereren (Stand Anlagenzahl: Ende 2016/Anlagenverteilung 2016).
Die vier großen Energieversorgungs­unternehmen - EnBW, Eon, RWE und Vattenfall - besitzen hingegen nur rund 0,2% der Solarstrom-Anlagen (PDF, externe Links öffnen sich in neuen Fenstern). Der Ausbau der Photovoltaik trägt wesentlich dazu bei, die einseitige Struktur des Energieversorgungsmarktes - die "großen Vier" haben einen Marktanteil von rund 80% - aufzubrechen und zu demokratisieren.
Photovoltaik erzeugt Strom, wo er verbraucht wird Mehr als 98% der PV-Anlagen speisen in Deutschland dezentral in das Nieder- und Mittelspannungsnetz ein, über das bspw. die privaten Haushalte mit Strom versorgt werden. Der Solarstrom wird so entweder direkt vom Anlagenbetreiber oder in unmittelbarer Nähe verbraucht.
Die Stromproduktion durch die Photovoltaik ist erneuerbar und umweltfreundlich In Deutschland liegt die mittlere jährliche Sonneneinstrahlung zwischen 950 und 1.250 KWh/m², was ungefähr dem Energiegehalt von 100 Litern Heizöl entspricht.
Je nach Standort können daraus jährlich rund 800 bis 1.050 kWh Solarstrom pro Kilowattpeak Anlagenleistung gewonnen werden.
Im Betrieb stoßen Photovoltaik-Anlagen weder schädliche Klimagase wie CO₂ noch Schadstoffe wie etwa Stickoxide oder Schwermetalle aus. Bei der Produktion und beim Transport fallen hingegen Schadstoffe und Klimagase an, ihre Menge ist aber im Vergleich zu fossilen oder nuklearen Energieträgern sehr gering (je nach Solarzellentyp bis zu 98% geringer). Durch den Ausbau der Solarstromproduktion wird so ein immer größerer Teil der Schadstoffemissionen, die bei der konventionellen Stromerzeugung anfallen, vermieden.
Allein 2016 konnten durch die Photovoltaik 24 Mio. Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.
Die Photovoltaik ist rentabel Photovoltaik Anlagen sind auch 2017 rentabel. Je nach Standort und Anlagenkosten sind bei den derzeitigen Einspeisevergütungssätzen Renditen zwischen 2% und 10% möglich.
Die Photovoltaik wird kontinuierlich günstiger und effektiver Die Wirkungsgrade der Solarzellen konnten im letzten Jahrzehnt im Mittel um über 20% gesteigert werden; die Energierücklaufzeit von PV-Anlagen liegt - je nach verwendetem Solarzellentyp - heute bei 1-4 Jahren und die Preise für PV-Module sind in den letzten 30 Jahren im Schnitt um etwa 10% pro Jahr gesunken.

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Photovoltaik pro und contra - häufige Argumente gegen die Photovoltaik

Contra-Argumente Die Fakten
Die Förderung der Photovoltaik erhöht den Strompreis Die Förderkosten für den Ausbau der regenerativen Energien sollen über die EEG-Umlage auf die Stromkunden verteilt werden. Sie betrug 2012 3,53 Cent/kWh, 2013 dann 5,27 und 2014 schließlich 6,24 Cent/kWh. Diese Anstiege haben Kritiker als Beleg für die ausufernden Kosten der Energiewende im Allgemeinen und der Solarförderung im Beson­deren herangezogen. Hierbei wurde und wird aber zweierlei vergessen:
1) Für die Strompreiserhöhungen des Haushaltsstroms ist die EEG-Umlage nur zum Teil verantwortlich. Während die Umlage seit 2000 um 5,2 Cent/kWh gestiegen ist, erhöhte sich der restliche Kostenanteil des Haushaltsstrompreises um 7 Cent/kWh. Zudem verbilligt die Vermarktung des EE-Stroms den Börsenstrompreis nachdrücklich, ein Preisrückgang, der von den EVUs gerade an private Stromkunden nicht oder nur zögerlich weitergegeben wird.
2) Die EEG-Umlage ist nicht länger ein transparenter Indikator der Energiewendekosten: Wie z.B. der Bundesverband Erneuerbare Energien in einem Hintergrundpapier (PDF) vorrechnet, sind lediglich rund 2,6 Cent/kWh der EEG-Umlage 2014 direkt der EE-Förderung zuzurechnen. Der Photovoltaik-Zubau ist dabei - anders als vielfach behauptet - nicht für den kräftigen Anstieg verantwortlich. So belief sich der Anteil der Solarförderung 2013 auf 1,38 Cent/kWh, 2014 wird er mit 1,40 Cent/kWh buchstäblich gleich hoch zu Buche schlagen.
2015 sank die EEG-Umlage auf 6,17 Cent/kWh, verantwortlich dafür war neben den gesunkenen EE-Stromerzeugungskosten der weniger stark fallende Börsenstrompreis und der Stopp bei der Ausweitung der Industrieprivilegien. 2016 stieg die Umlage leicht auf 6,34 Cent/kWh, 2017 auf 6,88 Cent/kWh.
Ein wesentlicher Kostentreiber: Die Privilegien für energieintensive Großunternehmen, welche das Umlage-Konto derzeit mit 5 Mrd. Euro belasten.
Ein immer größerer Teil der EEG-Umlagen fällt im Übrigen Faktoren zu, die bestenfalls indirekt mit den Kosten der Energiewende zu tun haben: gut 70% der nächstjährigen Erhöhung sind dem aufgrund des fallenden Börsenstrompreises notwendigen Ausgleich des Umlage-Kontostandes (vgl. dazu unsere Lexikonbeiträge Merit-Order-Effekt und EEG-Umlage), der Liquiditätsreserve und der zusätzlichen Ausweitung der besonderen Ausnahmeregelungen für Industriebetriebe zuzuschreiben.
Die von den privaten und gewerblichen Stromkunden bezahlte "Industrieförderung" macht 2014 rund 1,35 Cent/kWh der EEG-Umlage aus (1 Cent/kWh 2013), der Anteil des "Merit-Order-Effekt-Paradoxons" etwa 1,5 Cent/kWh.
Die Photovoltaik-Förderung ist unverhältnismäßig 2013 beliefen sich die Zahlungen für die PV-Einspeisevergütung auf ca. 8,6 Mrd. Euro. Abzüglich der Einnahmen durch den Verkauf des Solarstroms (2013 etwa 1 Mrd. Euro) sind das ungefähr 8% der deutschen Bruttogesamtstromkosten von rund 100 Mrd. Euro. Der Förderanteil entspricht demnach in Etwa dem PV-Anteil an der Netto-Stromerzeugung 2013 (560 TWh) von 6 % - plus einem Zuschlag für die Hinführung der Photovoltaik zur förderfreien Wettbewerbsfähigkeit.
Interessant ist auch der Vergleich mit den Zuschüssen für Atom- und Kohlestrom: 2012 wurde Stein- und Braunkohlestrom mit ca. 3,7 Cent/kWh, Atomstrom mit etwa 6,5 Cent/kWh bezuschusst - und das nach mehr als 40 Jahren der Subvention. Die Erneuerbaren Energien erhielten 2012 eine Förderung in Höhe von rund 7,3 Cent/kWh.
Den EE- und Solarförderkosten stehen zudem auch positive finanzielle Effekte gegenüber: So taxieren etwa die durch die erneuerbare Stromproduktion vermiedenen Umweltschäden für 2011 auf rund 8 Mrd. Euro.
Solarstrom ist in der Erzeugung zu teuer Die Produktionskosten für Solarstrom liegen in Deutschland mittlerweile auch bei kleinen Aufdach-Photovoltaikanlagen deutlich unter dem Niveau der Haushaltsstromkosten (rund 29 Cent/kWh) - nach Angaben des ISE Fraunhofer betragen sie derzeit - je nach Standort und Investitionskosten - selbst für kleine Aufdachanlagen nur noch zwischen 13 und 10 Cent/kWh (2010 lagen sie noch bei knapp 35 Cent/kWh).
Damit hat die Photovoltaik 2012 die Netzparität gegenüber Haushaltstrom bereits deutlich unterschritten, d.h. der auf dem Dach aus dem Sonnenlicht gewonnene Strom kommt dem PV-Betreiber um einiges günstiger als der eingekaufte.
Photovoltaik-Anlagen verbrauchen mehr Energie als sie erzeugen Bei einer mittleren Jahressumme der Globalstrahlung von etwa 1000 kWh/m² wie in Deutschland beträgt die Energierücklaufzeit - für die verschiedenen Solarzellentypen gemittelt - gegenwärtig gut 2 Jahre.
Mit einer konservativ geschätzten Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren liefert eine PV-Anlage so im Schnitt rund 10 bis 15 Mal mehr Energie als zu ihrer Herstellung benötigt wurde.
Die PV-Förderung schafft vor allem im Ausland (Asien) Arbeitsplätze Im Jahr 2012 beschäftigte die deutsche PV-Branche - Materialhersteller, Modulproduzenten, Anlagenbauer und Solarteure - rund 100.000 Menschen und erwirtschaftete eine Wertschöpfung von ca. 19 Mrd. Euro. 2014 ist die Zahl der Beschäftigen auf rund 40.000 gesunken; verantwortlich dafür waren nicht zuletzt die kurzfristigen, außerplanmäßigen Kürzungen bei der PV-Förderung.
Zwar überstieg 2010 der Import (11,6 Mrd. Euro) von PV-Modulen den Export (5,5 Mrd. Euro). Im Anlagenbau und in der Wechselrichterproduktion ist die deutsche PV-Industrie mit einer Exportquote von gut 50% nach wie vor Weltmarktführer. Und die Handwerksbetriebe rechnen auf Grund des PV-Zubaus in Deutschland weiterhin mit vollen Auftragsbüchern. Letztendlich beträgt der Wertschöfpungsanteil der deutschen PV-Branche bei einer 2011 in Deutschland installierten PV-Anlage durchschnittlich rund 70%.
Die Photovoltaik führt zu hohen Netzausbaukosten Etwa 98% der PV-Anlagen speisen auf der Ebene der Nieder- und Mittelspannungsnetze ein. Ein kostenintensiver Ausbau der Überlandnetze ist - bei einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der PV-Leistung - nicht notwendig.
Gebietsweise Häufungen von PV-Anlagen können aber lokal eine Verstärkung des Niederspannungsnetzes erfordern.
Bei dem für die Zukunft angestrebten Ausbau der Photovoltaik sind zur besseren Integration des Solarstroms jedoch netztechnische Maßnahmen (PDF Fraunhofer ISE) wie intelligente Stromnetze und Stromspeicher notwendig.
Die Photovoltaik gefährdet die Netzstabilität bzw. die Versorgungssicherheit Die mögliche Gefährdung der Netzstabilität hatte ihre Ursache in einem Planungsfehler bei der Netzintegration der Photovoltaik-Anlagen: Da bisher alle PV-Anlagen bei einer Netzfrequenz von 50,2 Hertz gleichzeitig abgeregelt wurden, bestand das Risiko eines abrupten Netzfrequenzabfalls und damit eines teilweisen Zusammenbruchs der Stromversorgung.
Seit 1. Januar 2012 müssen neu installierte Solarstromanlagen mit einer technischen Einrichtung ausgestattet sein, die den Netzbetreibern die ferngesteuerte Frequenzregelung zur Erhaltung der Netzstabilität ermöglicht (EEG 2012, § 6, Abs. 2).
PV-Anlagen bis 30 kWp können wahlweise auf eine Wirkleistung von 70% der Anlagenleistung reduziert werden. Mit dieser Maßnahme ist die Versorgungssicherheit durch einen weiteren Ausbau der Photovoltaik nicht mehr gefährdet.
Die Photovoltaik erhöht das Brandrisiko PV-Anlagen können, wie andere stromleitende Komponenten auch, Brände auslösen. Das Brandrisiko ist aber bei sachgemäßer Installation äußerst gering. Auch Schadstoffemissionen und -immissionen stellen im Brandfall laut einer Studie des Landesumweltamtes Bayern selbst bei CdTe-Dünnschichtzellen keine Gefahr dar.
Eine PV-Anlage auf dem Dach erfordert allerdings Anpassungen der Löscharbeiten durch die Feuerwehr - allerdings bestehen hierzu längst Ablaufpläne und Hinweise.

Pro Photovoltaik?
Zur Berechnung

Fazit:
Die Solarstromerzeugung, die lange von der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und der Einspeisevergütung abhing, hat den Durch­bruch zur selbstständigen Marktreife schon 2012/13 geschafft. Produktionskosten und PV-Vergütung liegen heute deutlich unter dem durchschnittlichen Preis für Haushaltsstrom und sinken kontinuierlich weiter.
(Wenn Sie wissen möchten, wie die Zahlen im März 2024 individuell für eine PV-Anlage auf Ihrem Dach aussehen, hilft Ihnen unser Online-Tool zur Wirtschaftlichkeitsberechnung weiter.)

Der Kampf von Photovoltaik pro und contra hat sich schon vor Jahren pro Photovoltaik entschieden. Eine echte Erfolgsgeschichte.

Solarzellen im Zusammenspiel

Zur individuellen Berechnung

Photovoltaik pro und contra - häufige Argumente gegen die Photovoltaik

Contra-Argumente Die Fakten
Die Förderung der Photovoltaik erhöht den Strompreis Die Förderkosten für den Ausbau der regenerativen Energien sollen über die EEG-Umlage auf die Stromkunden verteilt werden. Sie betrug 2012 3,53 Cent/kWh, 2013 dann 5,27 und 2014 schließlich 6,24 Cent/kWh. Diese Anstiege haben Kritiker als Beleg für die ausufernden Kosten der Energiewende im Allgemeinen und der Solarförderung im Beson­deren herangezogen. Hierbei wurde und wird aber zweierlei vergessen:
1) Für die Strompreiserhöhungen des Haushaltsstroms ist die EEG-Umlage nur zum Teil verantwortlich. Während die Umlage seit 2000 um 5,2 Cent/kWh gestiegen ist, erhöhte sich der restliche Kostenanteil des Haushaltsstrompreises um 7 Cent/kWh. Zudem verbilligt die Vermarktung des EE-Stroms den Börsenstrompreis nachdrücklich, ein Preisrückgang, der von den EVUs gerade an private Stromkunden nicht oder nur zögerlich weitergegeben wird.
2) Die EEG-Umlage ist nicht länger ein transparenter Indikator der Energiewendekosten: Wie z.B. der Bundesverband Erneuerbare Energien in einem Hintergrundpapier (PDF) vorrechnet, sind lediglich rund 2,6 Cent/kWh der EEG-Umlage 2014 direkt der EE-Förderung zuzurechnen. Der Photovoltaik-Zubau ist dabei - anders als vielfach behauptet - nicht für den kräftigen Anstieg verantwortlich. So belief sich der Anteil der Solarförderung 2013 auf 1,38 Cent/kWh, 2014 wird er mit 1,40 Cent/kWh buchstäblich gleich hoch zu Buche schlagen.
2015 sank die EEG-Umlage auf 6,17 Cent/kWh, verantwortlich dafür war neben den gesunkenen EE-Stromerzeugungskosten der weniger stark fallende Börsenstrompreis und der Stopp bei der Ausweitung der Industrieprivilegien. 2016 stieg die Umlage leicht auf 6,34 Cent/kWh, 2017 auf 6,88 Cent/kWh.
Ein wesentlicher Kostentreiber: Die Privilegien für energieintensive Großunternehmen, welche das Umlage-Konto derzeit mit 5 Mrd. Euro belasten.
Ein immer größerer Teil der EEG-Umlagen fällt im Übrigen Faktoren zu, die bestenfalls indirekt mit den Kosten der Energiewende zu tun haben: gut 70% der nächstjährigen Erhöhung sind dem aufgrund des fallenden Börsenstrompreises notwendigen Ausgleich des Umlage-Kontostandes (vgl. dazu unsere Lexikonbeiträge Merit-Order-Effekt und EEG-Umlage), der Liquiditätsreserve und der zusätzlichen Ausweitung der besonderen Ausnahmeregelungen für Industriebetriebe zuzuschreiben.
Die von den privaten und gewerblichen Stromkunden bezahlte "Industrieförderung" macht 2014 rund 1,35 Cent/kWh der EEG-Umlage aus (1 Cent/kWh 2013), der Anteil des "Merit-Order-Effekt-Paradoxons" etwa 1,5 Cent/kWh.
Die Photovoltaik-Förderung ist unverhältnismäßig 2013 beliefen sich die Zahlungen für die PV-Einspeisevergütung auf ca. 8,6 Mrd. Euro. Abzüglich der Einnahmen durch den Verkauf des Solarstroms (2013 etwa 1 Mrd. Euro) sind das ungefähr 8% der deutschen Bruttogesamtstromkosten von rund 100 Mrd. Euro. Der Förderanteil entspricht demnach in Etwa dem PV-Anteil an der Netto-Stromerzeugung 2013 (560 TWh) von 6 % - plus einem Zuschlag für die Hinführung der Photovoltaik zur förderfreien Wettbewerbsfähigkeit.
Interessant ist auch der Vergleich mit den Zuschüssen für Atom- und Kohlestrom: 2012 wurde Stein- und Braunkohlestrom mit ca. 3,7 Cent/kWh, Atomstrom mit etwa 6,5 Cent/kWh bezuschusst - und das nach mehr als 40 Jahren der Subvention. Die Erneuerbaren Energien erhielten 2012 eine Förderung in Höhe von rund 7,3 Cent/kWh.
Den EE- und Solarförderkosten stehen zudem auch positive finanzielle Effekte gegenüber: So taxieren etwa die durch die erneuerbare Stromproduktion vermiedenen Umweltschäden für 2011 auf rund 8 Mrd. Euro.
Solarstrom ist in der Erzeugung zu teuer Die Produktionskosten für Solarstrom liegen in Deutschland mittlerweile auch bei kleinen Aufdach-Photovoltaikanlagen deutlich unter dem Niveau der Haushaltsstromkosten (rund 29 Cent/kWh) - nach Angaben des ISE Fraunhofer betragen sie derzeit - je nach Standort und Investitionskosten - selbst für kleine Aufdachanlagen nur noch zwischen 13 und 10 Cent/kWh (2010 lagen sie noch bei knapp 35 Cent/kWh).
Damit hat die Photovoltaik 2012 die Netzparität gegenüber Haushaltstrom bereits deutlich unterschritten, d.h. der auf dem Dach aus dem Sonnenlicht gewonnene Strom kommt dem PV-Betreiber um einiges günstiger als der eingekaufte.
Photovoltaik-Anlagen verbrauchen mehr Energie als sie erzeugen Bei einer mittleren Jahressumme der Globalstrahlung von etwa 1000 kWh/m² wie in Deutschland beträgt die Energierücklaufzeit - für die verschiedenen Solarzellentypen gemittelt - gegenwärtig gut 2 Jahre.
Mit einer konservativ geschätzten Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren liefert eine PV-Anlage so im Schnitt rund 10 bis 15 Mal mehr Energie als zu ihrer Herstellung benötigt wurde.
Die PV-Förderung schafft vor allem im Ausland (Asien) Arbeitsplätze Im Jahr 2012 beschäftigte die deutsche PV-Branche - Materialhersteller, Modulproduzenten, Anlagenbauer und Solarteure - rund 100.000 Menschen und erwirtschaftete eine Wertschöpfung von ca. 19 Mrd. Euro. 2014 ist die Zahl der Beschäftigen auf rund 40.000 gesunken; verantwortlich dafür waren nicht zuletzt die kurzfristigen, außerplanmäßigen Kürzungen bei der PV-Förderung.
Zwar überstieg 2010 der Import (11,6 Mrd. Euro) von PV-Modulen den Export (5,5 Mrd. Euro). Im Anlagenbau und in der Wechselrichterproduktion ist die deutsche PV-Industrie mit einer Exportquote von gut 50% nach wie vor Weltmarktführer. Und die Handwerksbetriebe rechnen auf Grund des PV-Zubaus in Deutschland weiterhin mit vollen Auftragsbüchern. Letztendlich beträgt der Wertschöfpungsanteil der deutschen PV-Branche bei einer 2011 in Deutschland installierten PV-Anlage durchschnittlich rund 70%.
Die Photovoltaik führt zu hohen Netzausbaukosten Etwa 98% der PV-Anlagen speisen auf der Ebene der Nieder- und Mittelspannungsnetze ein. Ein kostenintensiver Ausbau der Überlandnetze ist - bei einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der PV-Leistung - nicht notwendig.
Gebietsweise Häufungen von PV-Anlagen können aber lokal eine Verstärkung des Niederspannungsnetzes erfordern.
Bei dem für die Zukunft angestrebten Ausbau der Photovoltaik sind zur besseren Integration des Solarstroms jedoch netztechnische Maßnahmen (PDF Fraunhofer ISE) wie intelligente Stromnetze und Stromspeicher notwendig.
Die Photovoltaik gefährdet die Netzstabilität bzw. die Versorgungssicherheit Die mögliche Gefährdung der Netzstabilität hatte ihre Ursache in einem Planungsfehler bei der Netzintegration der Photovoltaik-Anlagen: Da bisher alle PV-Anlagen bei einer Netzfrequenz von 50,2 Hertz gleichzeitig abgeregelt wurden, bestand das Risiko eines abrupten Netzfrequenzabfalls und damit eines teilweisen Zusammenbruchs der Stromversorgung.
Seit 1. Januar 2012 müssen neu installierte Solarstromanlagen mit einer technischen Einrichtung ausgestattet sein, die den Netzbetreibern die ferngesteuerte Frequenzregelung zur Erhaltung der Netzstabilität ermöglicht (EEG 2012, § 6, Abs. 2).
PV-Anlagen bis 30 kWp können wahlweise auf eine Wirkleistung von 70% der Anlagenleistung reduziert werden. Mit dieser Maßnahme ist die Versorgungssicherheit durch einen weiteren Ausbau der Photovoltaik nicht mehr gefährdet.
Die Photovoltaik erhöht das Brandrisiko PV-Anlagen können, wie andere stromleitende Komponenten auch, Brände auslösen. Das Brandrisiko ist aber bei sachgemäßer Installation äußerst gering. Auch Schadstoffemissionen und -immissionen stellen im Brandfall laut einer Studie des Landesumweltamtes Bayern selbst bei CdTe-Dünnschichtzellen keine Gefahr dar.
Eine PV-Anlage auf dem Dach erfordert allerdings Anpassungen der Löscharbeiten durch die Feuerwehr - allerdings bestehen hierzu längst Ablaufpläne und Hinweise.

Pro Photovoltaik?
Zur Berechnung

Fazit:
Die Solarstromerzeugung, die lange von der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und der Einspeisevergütung abhing, hat den Durch­bruch zur selbstständigen Marktreife schon 2012/13 geschafft. Produktionskosten und PV-Vergütung liegen heute deutlich unter dem durchschnittlichen Preis für Haushaltsstrom und sinken kontinuierlich weiter.
(Wenn Sie wissen möchten, wie die Zahlen im März 2024 individuell für eine PV-Anlage auf Ihrem Dach aussehen, hilft Ihnen unser Online-Tool zur Wirtschaftlichkeitsberechnung weiter.)

Der Kampf von Photovoltaik pro und contra hat sich schon vor Jahren pro Photovoltaik entschieden. Eine echte Erfolgsgeschichte.

Solarzellen im Zusammenspiel

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Photovoltaik pro und contra - häufige Argumente gegen die Photovoltaik

Contra-Argumente Die Fakten
Die Förderung der Photovoltaik erhöht den Strompreis Die Förderkosten für den Ausbau der regenerativen Energien sollen über die EEG-Umlage auf die Stromkunden verteilt werden. Sie betrug 2012 3,53 Cent/kWh, 2013 dann 5,27 und 2014 schließlich 6,24 Cent/kWh. Diese Anstiege haben Kritiker als Beleg für die ausufernden Kosten der Energiewende im Allgemeinen und der Solarförderung im Beson­deren herangezogen. Hierbei wurde und wird aber zweierlei vergessen:
1) Für die Strompreiserhöhungen des Haushaltsstroms ist die EEG-Umlage nur zum Teil verantwortlich. Während die Umlage seit 2000 um 5,2 Cent/kWh gestiegen ist, erhöhte sich der restliche Kostenanteil des Haushaltsstrompreises um 7 Cent/kWh. Zudem verbilligt die Vermarktung des EE-Stroms den Börsenstrompreis nachdrücklich, ein Preisrückgang, der von den EVUs gerade an private Stromkunden nicht oder nur zögerlich weitergegeben wird.
2) Die EEG-Umlage ist nicht länger ein transparenter Indikator der Energiewendekosten: Wie z.B. der Bundesverband Erneuerbare Energien in einem Hintergrundpapier (PDF) vorrechnet, sind lediglich rund 2,6 Cent/kWh der EEG-Umlage 2014 direkt der EE-Förderung zuzurechnen. Der Photovoltaik-Zubau ist dabei - anders als vielfach behauptet - nicht für den kräftigen Anstieg verantwortlich. So belief sich der Anteil der Solarförderung 2013 auf 1,38 Cent/kWh, 2014 wird er mit 1,40 Cent/kWh buchstäblich gleich hoch zu Buche schlagen.
2015 sank die EEG-Umlage auf 6,17 Cent/kWh, verantwortlich dafür war neben den gesunkenen EE-Stromerzeugungskosten der weniger stark fallende Börsenstrompreis und der Stopp bei der Ausweitung der Industrieprivilegien. 2016 stieg die Umlage leicht auf 6,34 Cent/kWh, 2017 auf 6,88 Cent/kWh.
Ein wesentlicher Kostentreiber: Die Privilegien für energieintensive Großunternehmen, welche das Umlage-Konto derzeit mit 5 Mrd. Euro belasten.
Ein immer größerer Teil der EEG-Umlagen fällt im Übrigen Faktoren zu, die bestenfalls indirekt mit den Kosten der Energiewende zu tun haben: gut 70% der nächstjährigen Erhöhung sind dem aufgrund des fallenden Börsenstrompreises notwendigen Ausgleich des Umlage-Kontostandes (vgl. dazu unsere Lexikonbeiträge Merit-Order-Effekt und EEG-Umlage), der Liquiditätsreserve und der zusätzlichen Ausweitung der besonderen Ausnahmeregelungen für Industriebetriebe zuzuschreiben.
Die von den privaten und gewerblichen Stromkunden bezahlte "Industrieförderung" macht 2014 rund 1,35 Cent/kWh der EEG-Umlage aus (1 Cent/kWh 2013), der Anteil des "Merit-Order-Effekt-Paradoxons" etwa 1,5 Cent/kWh.
Die Photovoltaik-Förderung ist unverhältnismäßig 2013 beliefen sich die Zahlungen für die PV-Einspeisevergütung auf ca. 8,6 Mrd. Euro. Abzüglich der Einnahmen durch den Verkauf des Solarstroms (2013 etwa 1 Mrd. Euro) sind das ungefähr 8% der deutschen Bruttogesamtstromkosten von rund 100 Mrd. Euro. Der Förderanteil entspricht demnach in Etwa dem PV-Anteil an der Netto-Stromerzeugung 2013 (560 TWh) von 6 % - plus einem Zuschlag für die Hinführung der Photovoltaik zur förderfreien Wettbewerbsfähigkeit.
Interessant ist auch der Vergleich mit den Zuschüssen für Atom- und Kohlestrom: 2012 wurde Stein- und Braunkohlestrom mit ca. 3,7 Cent/kWh, Atomstrom mit etwa 6,5 Cent/kWh bezuschusst - und das nach mehr als 40 Jahren der Subvention. Die Erneuerbaren Energien erhielten 2012 eine Förderung in Höhe von rund 7,3 Cent/kWh.
Den EE- und Solarförderkosten stehen zudem auch positive finanzielle Effekte gegenüber: So taxieren etwa die durch die erneuerbare Stromproduktion vermiedenen Umweltschäden für 2011 auf rund 8 Mrd. Euro.
Solarstrom ist in der Erzeugung zu teuer Die Produktionskosten für Solarstrom liegen in Deutschland mittlerweile auch bei kleinen Aufdach-Photovoltaikanlagen deutlich unter dem Niveau der Haushaltsstromkosten (rund 29 Cent/kWh) - nach Angaben des ISE Fraunhofer betragen sie derzeit - je nach Standort und Investitionskosten - selbst für kleine Aufdachanlagen nur noch zwischen 13 und 10 Cent/kWh (2010 lagen sie noch bei knapp 35 Cent/kWh).
Damit hat die Photovoltaik 2012 die Netzparität gegenüber Haushaltstrom bereits deutlich unterschritten, d.h. der auf dem Dach aus dem Sonnenlicht gewonnene Strom kommt dem PV-Betreiber um einiges günstiger als der eingekaufte.
Photovoltaik-Anlagen verbrauchen mehr Energie als sie erzeugen Bei einer mittleren Jahressumme der Globalstrahlung von etwa 1000 kWh/m² wie in Deutschland beträgt die Energierücklaufzeit - für die verschiedenen Solarzellentypen gemittelt - gegenwärtig gut 2 Jahre.
Mit einer konservativ geschätzten Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren liefert eine PV-Anlage so im Schnitt rund 10 bis 15 Mal mehr Energie als zu ihrer Herstellung benötigt wurde.
Die PV-Förderung schafft vor allem im Ausland (Asien) Arbeitsplätze Im Jahr 2012 beschäftigte die deutsche PV-Branche - Materialhersteller, Modulproduzenten, Anlagenbauer und Solarteure - rund 100.000 Menschen und erwirtschaftete eine Wertschöpfung von ca. 19 Mrd. Euro. 2014 ist die Zahl der Beschäftigen auf rund 40.000 gesunken; verantwortlich dafür waren nicht zuletzt die kurzfristigen, außerplanmäßigen Kürzungen bei der PV-Förderung.
Zwar überstieg 2010 der Import (11,6 Mrd. Euro) von PV-Modulen den Export (5,5 Mrd. Euro). Im Anlagenbau und in der Wechselrichterproduktion ist die deutsche PV-Industrie mit einer Exportquote von gut 50% nach wie vor Weltmarktführer. Und die Handwerksbetriebe rechnen auf Grund des PV-Zubaus in Deutschland weiterhin mit vollen Auftragsbüchern. Letztendlich beträgt der Wertschöfpungsanteil der deutschen PV-Branche bei einer 2011 in Deutschland installierten PV-Anlage durchschnittlich rund 70%.
Die Photovoltaik führt zu hohen Netzausbaukosten Etwa 98% der PV-Anlagen speisen auf der Ebene der Nieder- und Mittelspannungsnetze ein. Ein kostenintensiver Ausbau der Überlandnetze ist - bei einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der PV-Leistung - nicht notwendig.
Gebietsweise Häufungen von PV-Anlagen können aber lokal eine Verstärkung des Niederspannungsnetzes erfordern.
Bei dem für die Zukunft angestrebten Ausbau der Photovoltaik sind zur besseren Integration des Solarstroms jedoch netztechnische Maßnahmen (PDF Fraunhofer ISE) wie intelligente Stromnetze und Stromspeicher notwendig.
Die Photovoltaik gefährdet die Netzstabilität bzw. die Versorgungssicherheit Die mögliche Gefährdung der Netzstabilität hatte ihre Ursache in einem Planungsfehler bei der Netzintegration der Photovoltaik-Anlagen: Da bisher alle PV-Anlagen bei einer Netzfrequenz von 50,2 Hertz gleichzeitig abgeregelt wurden, bestand das Risiko eines abrupten Netzfrequenzabfalls und damit eines teilweisen Zusammenbruchs der Stromversorgung.
Seit 1. Januar 2012 müssen neu installierte Solarstromanlagen mit einer technischen Einrichtung ausgestattet sein, die den Netzbetreibern die ferngesteuerte Frequenzregelung zur Erhaltung der Netzstabilität ermöglicht (EEG 2012, § 6, Abs. 2).
PV-Anlagen bis 30 kWp können wahlweise auf eine Wirkleistung von 70% der Anlagenleistung reduziert werden. Mit dieser Maßnahme ist die Versorgungssicherheit durch einen weiteren Ausbau der Photovoltaik nicht mehr gefährdet.
Die Photovoltaik erhöht das Brandrisiko PV-Anlagen können, wie andere stromleitende Komponenten auch, Brände auslösen. Das Brandrisiko ist aber bei sachgemäßer Installation äußerst gering. Auch Schadstoffemissionen und -immissionen stellen im Brandfall laut einer Studie des Landesumweltamtes Bayern selbst bei CdTe-Dünnschichtzellen keine Gefahr dar.
Eine PV-Anlage auf dem Dach erfordert allerdings Anpassungen der Löscharbeiten durch die Feuerwehr - allerdings bestehen hierzu längst Ablaufpläne und Hinweise.

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Fazit:
Die Solarstromerzeugung, die lange von der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und der Einspeisevergütung abhing, hat den Durch­bruch zur selbstständigen Marktreife schon 2012/13 geschafft. Produktionskosten und PV-Vergütung liegen heute deutlich unter dem durchschnittlichen Preis für Haushaltsstrom und sinken kontinuierlich weiter.
(Wenn Sie wissen möchten, wie die Zahlen im März 2024 individuell für eine PV-Anlage auf Ihrem Dach aussehen, hilft Ihnen unser Online-Tool zur Wirtschaftlichkeitsberechnung weiter.)

Der Kampf von Photovoltaik pro und contra hat sich schon vor Jahren pro Photovoltaik entschieden. Eine echte Erfolgsgeschichte.

Solarzellen im Zusammenspiel

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