Atmender Deckel

 

Atmender Deckel

 
 

Kein Gerät aus der Zaubererküche

Der atmende Deckel klingt vielleicht wie ein Küchengerät aus der Harry-Potter-Welt, er bezeichnet jedoch ganz prosaisch einen flexiblen Automatismus des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, nach dem die allmähliche Ab­senkung der Ein­speisevergütung für Photo­voltaik­anlagen geordnet ist.

  • Gedeckelt wird der jeweils aktuelle Zubau an Photovoltaikanlagen dadurch, dass höhere Zubauzahlen im Vorquartal eine höhere Absenkung der Einspeisevergütung nach sich ziehen sollen,
  • atmend wird der Deckel genannt, weil er sich wechselnden Gegebenheiten anpasst - ohne den Zuwachs der Photovoltaik ganz zu unterbinden. Die automatisierte Reaktion auf den Zubau des jeweiligen Vorquartals bleibt flexibel, ohne den weiteren Zuwachs der Photovoltaik zu erdrücken.

Und das ganz ohne Zauberstab.

Der atmende Deckel in Zahlen

Atmender Deckel

Atmender Deckel:
Bestimmt automatisch die Degression der Einspeisevergütung

Als Ziel für den Ausbau der Photovoltaik legt die aktuell gültige Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2017 einen Zubaukorridor von 2.400-2.600 MWp fest (EEG 2017 §49).

Diesem Ziel dient der atmende Deckel. Im Wesentlichen besteht er aus zwei Elementen:

  • dem Zubaukorridor und der dazugehörigen monatlichen Basisdegression,
  • der Anpassung, die davon abhängt, ob der Zubaukorriodor im Bezugszeitraum über- oder unterschritten wurde.

Befindet sich der Zubau innerhalb des definierten Korridors, gilt standardmäßig die Basisdegression der Einspeisevergütung von 0,5% pro Monat.
Steigt der Zubau, wird die Degression angehoben. Sinkt er, sinkt die Degression ebenfalls.
Die Deckelung besteht, aber als flexibel "atmende".

Wie sich die Degression abhängig von der zugebauten PV-Leistung verändert, zeigt die folgende Tabelle (Bezugszeitraum ist das Vorquartal, jeweils hochgerechnet auf ein Jahr).

Abstufungen PV- Zubau [ab...MWp] Anpassung der Degression [Prozent­punkte] Monatliche Degression für ein Quartal [%]
7.500 + 0,3 2,8
6.500 + 0,3 2,5
5.500 + 0,3 2,2
4.500 + 0,4 1,8
3.500 + 0,5 1,0
Ziel­korridor: 2.500 0,5 0,5
2.300 – 0,25 0,25
2.100 -0,25 0
1.600 +1,5 +1,5
bis 900 +1,5 +3

Errechnet wird der atmende Deckel durch die Bundesnetzagentur. Sie veröffentlicht die jeweils gültigen Sätze der Förderung rechtzeitig vor Inkrafttreten der neuen Sätze.
Im EEG 2017 ist es zu einer Anpassung des atmenden Deckels gekommen. Sie soll den Photovoltaik-Zubau, der in den letzten drei Jahren stark zurückging, wieder in den vorgesehenen Korridor lenken.

Sie finden die neuen Sätze - stets auf dem neuesten Stand gehalten - unter Einspeisevergütung.

Die Funktion des atmenden Deckels

Der atmende Deckel dient der Aufgabe, den Ausbau der Photovoltaik im vom Gesetzgeber vorge­ge­sehenen Zubaukorridor zu halten.

Nach dem erklärten Willen des Gesetzgebers (vgl. Presse-Mitteilung des BMU zur EEG-Novelle v. 29.3.2012) soll der Zubaukorridor garantieren, dass der weitere Zubau der Photovoltaik in geregelten Bahnen verläuft.

Läge der Zubau darunter, liefe der Prozess Gefahr, die Entwicklung noch effizienterer PV-Module zu bremsen. Umgekehrt würde ein zu rascher Zubau einige organisationelle Probleme des Umstiegs von konventionellen Energien zu regenerativen erheblich verschärfen.
Dem Ziel, die Entwicklung innerhalb des Zubaukorridors zu halten, dient der atmende Deckel.

"Mit den beschlossenen Maßnahmen wird die Kosteneffizienz des EEG gestärkt und ein ökologisch und ökonomisch vernünftiger Ausbaupfad bis 2020 in Höhe von 52 GW installierter PV-Leistung realistisch."

Pressemitteilung BMU 29. März 2012

Ob die beschlossenen Regelungen schnell genug zum gewünschten Ziel führen, ist zwar keine Frage der Magie, sondern eine der Effizienz - als solche jedoch ist sie politisch hochumstritten.

Wo erfahren PV-Bauherren die jeweils aktuellen Vergütungssätze?

Bei uns. Wir halten wir die Informationen unserer Seite zur Einspeisevergütung stets auf dem aktuellen Stand.

Solarzellen im Zusammenspiel

Zur individuellen Berechnung

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Der atmende Deckel klingt vielleicht wie ein Küchengerät aus der Harry-Potter-Welt, er bezeichnet jedoch ganz prosaisch einen flexiblen Automatismus des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, nach dem die allmähliche Ab­senkung der Ein­speisevergütung für Photo­voltaik­anlagen geordnet ist.

  • Gedeckelt wird der jeweils aktuelle Zubau an Photovoltaikanlagen dadurch, dass höhere Zubauzahlen im Vorquartal eine höhere Absenkung der Einspeisevergütung nach sich ziehen sollen,
  • atmend wird der Deckel genannt, weil er sich wechselnden Gegebenheiten anpasst - ohne den Zuwachs der Photovoltaik ganz zu unterbinden. Die automatisierte Reaktion auf den Zubau des jeweiligen Vorquartals bleibt flexibel, ohne den weiteren Zuwachs der Photovoltaik zu erdrücken.

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Bestimmt automatisch die Degression der Einspeisevergütung

Als Ziel für den Ausbau der Photovoltaik legt die aktuell gültige Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2017 einen Zubaukorridor von 2.400-2.600 MWp fest (EEG 2017 §49).

Diesem Ziel dient der atmende Deckel. Im Wesentlichen besteht er aus zwei Elementen:

  • dem Zubaukorridor und der dazugehörigen monatlichen Basisdegression,
  • der Anpassung, die davon abhängt, ob der Zubaukorriodor im Bezugszeitraum über- oder unterschritten wurde.

Befindet sich der Zubau innerhalb des definierten Korridors, gilt standardmäßig die Basisdegression der Einspeisevergütung von 0,5% pro Monat.
Steigt der Zubau, wird die Degression angehoben. Sinkt er, sinkt die Degression ebenfalls.
Die Deckelung besteht, aber als flexibel "atmende".

Wie sich die Degression abhängig von der zugebauten PV-Leistung verändert, zeigt die folgende Tabelle (Bezugszeitraum ist das Vorquartal, jeweils hochgerechnet auf ein Jahr).

Abstufungen PV- Zubau [ab...MWp] Anpassung der Degression [Prozent­punkte] Monatliche Degression für ein Quartal [%]
7.500 + 0,3 2,8
6.500 + 0,3 2,5
5.500 + 0,3 2,2
4.500 + 0,4 1,8
3.500 + 0,5 1,0
Ziel­korridor: 2.500 0,5 0,5
2.300 – 0,25 0,25
2.100 -0,25 0
1.600 +1,5 +1,5
bis 900 +1,5 +3

Errechnet wird der atmende Deckel durch die Bundesnetzagentur. Sie veröffentlicht die jeweils gültigen Sätze der Förderung rechtzeitig vor Inkrafttreten der neuen Sätze.
Im EEG 2017 ist es zu einer Anpassung des atmenden Deckels gekommen. Sie soll den Photovoltaik-Zubau, der in den letzten drei Jahren stark zurückging, wieder in den vorgesehenen Korridor lenken.

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Die Funktion des atmenden Deckels

Der atmende Deckel dient der Aufgabe, den Ausbau der Photovoltaik im vom Gesetzgeber vorge­ge­sehenen Zubaukorridor zu halten.

Nach dem erklärten Willen des Gesetzgebers (vgl. Presse-Mitteilung des BMU zur EEG-Novelle v. 29.3.2012) soll der Zubaukorridor garantieren, dass der weitere Zubau der Photovoltaik in geregelten Bahnen verläuft.

Läge der Zubau darunter, liefe der Prozess Gefahr, die Entwicklung noch effizienterer PV-Module zu bremsen. Umgekehrt würde ein zu rascher Zubau einige organisationelle Probleme des Umstiegs von konventionellen Energien zu regenerativen erheblich verschärfen.
Dem Ziel, die Entwicklung innerhalb des Zubaukorridors zu halten, dient der atmende Deckel.

"Mit den beschlossenen Maßnahmen wird die Kosteneffizienz des EEG gestärkt und ein ökologisch und ökonomisch vernünftiger Ausbaupfad bis 2020 in Höhe von 52 GW installierter PV-Leistung realistisch."

Pressemitteilung BMU 29. März 2012

Ob die beschlossenen Regelungen schnell genug zum gewünschten Ziel führen, ist zwar keine Frage der Magie, sondern eine der Effizienz - als solche jedoch ist sie politisch hochumstritten.

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  • Gedeckelt wird der jeweils aktuelle Zubau an Photovoltaikanlagen dadurch, dass höhere Zubauzahlen im Vorquartal eine höhere Absenkung der Einspeisevergütung nach sich ziehen sollen,
  • atmend wird der Deckel genannt, weil er sich wechselnden Gegebenheiten anpasst - ohne den Zuwachs der Photovoltaik ganz zu unterbinden. Die automatisierte Reaktion auf den Zubau des jeweiligen Vorquartals bleibt flexibel, ohne den weiteren Zuwachs der Photovoltaik zu erdrücken.

Und das ganz ohne Zauberstab.

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Als Ziel für den Ausbau der Photovoltaik legt die aktuell gültige Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2017 einen Zubaukorridor von 2.400-2.600 MWp fest (EEG 2017 §49).

Diesem Ziel dient der atmende Deckel. Im Wesentlichen besteht er aus zwei Elementen:

  • dem Zubaukorridor und der dazugehörigen monatlichen Basisdegression,
  • der Anpassung, die davon abhängt, ob der Zubaukorriodor im Bezugszeitraum über- oder unterschritten wurde.

Befindet sich der Zubau innerhalb des definierten Korridors, gilt standardmäßig die Basisdegression der Einspeisevergütung von 0,5% pro Monat.
Steigt der Zubau, wird die Degression angehoben. Sinkt er, sinkt die Degression ebenfalls.
Die Deckelung besteht, aber als flexibel "atmende".

Wie sich die Degression abhängig von der zugebauten PV-Leistung verändert, zeigt die folgende Tabelle (Bezugszeitraum ist das Vorquartal, jeweils hochgerechnet auf ein Jahr).

Abstufungen PV- Zubau [ab...MWp] Anpassung der Degression [Prozent­punkte] Monatliche Degression für ein Quartal [%]
7.500 + 0,3 2,8
6.500 + 0,3 2,5
5.500 + 0,3 2,2
4.500 + 0,4 1,8
3.500 + 0,5 1,0
Ziel­korridor: 2.500 0,5 0,5
2.300 – 0,25 0,25
2.100 -0,25 0
1.600 +1,5 +1,5
bis 900 +1,5 +3

Errechnet wird der atmende Deckel durch die Bundesnetzagentur. Sie veröffentlicht die jeweils gültigen Sätze der Förderung rechtzeitig vor Inkrafttreten der neuen Sätze.
Im EEG 2017 ist es zu einer Anpassung des atmenden Deckels gekommen. Sie soll den Photovoltaik-Zubau, der in den letzten drei Jahren stark zurückging, wieder in den vorgesehenen Korridor lenken.

Sie finden die neuen Sätze - stets auf dem neuesten Stand gehalten - unter Einspeisevergütung.

Die Funktion des atmenden Deckels

Der atmende Deckel dient der Aufgabe, den Ausbau der Photovoltaik im vom Gesetzgeber vorge­ge­sehenen Zubaukorridor zu halten.

Nach dem erklärten Willen des Gesetzgebers (vgl. Presse-Mitteilung des BMU zur EEG-Novelle v. 29.3.2012) soll der Zubaukorridor garantieren, dass der weitere Zubau der Photovoltaik in geregelten Bahnen verläuft.

Läge der Zubau darunter, liefe der Prozess Gefahr, die Entwicklung noch effizienterer PV-Module zu bremsen. Umgekehrt würde ein zu rascher Zubau einige organisationelle Probleme des Umstiegs von konventionellen Energien zu regenerativen erheblich verschärfen.
Dem Ziel, die Entwicklung innerhalb des Zubaukorridors zu halten, dient der atmende Deckel.

"Mit den beschlossenen Maßnahmen wird die Kosteneffizienz des EEG gestärkt und ein ökologisch und ökonomisch vernünftiger Ausbaupfad bis 2020 in Höhe von 52 GW installierter PV-Leistung realistisch."

Pressemitteilung BMU 29. März 2012

Ob die beschlossenen Regelungen schnell genug zum gewünschten Ziel führen, ist zwar keine Frage der Magie, sondern eine der Effizienz - als solche jedoch ist sie politisch hochumstritten.

Wo erfahren PV-Bauherren die jeweils aktuellen Vergütungssätze?

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